Die Tischkreissäge - Wir helfen dir weiter
Wohl dem Heimwerker der eine hat und sich bei gewissen Arbeiten nicht mit ungenauen oder gar riskanten Kompromisslösungen herumschlagen muss. Sie nimmt in den meisten Hobbywerkstätten einen zentralen Platz ein und bildet nicht selten das Prunkstück des Maschinenparks. Aber nicht nur um schöne Möbel zu bauen ist eine Tischkreissäge unersetzbar. Für was und warum ihr eine Tischkreissäge haben solltet erfährt ihr hier:
Warum brauche ich eine Tischkreissäge?
Sobald bei einer Kapp- und Gehrungssäge die Schnittbreite erreicht ist, ist Schluss! Spätestens dann tritt die Tischkreissäge auf den Plan. Mit ihr sind präzise Längsschnitte zwar nicht kinderleicht aber wesentlich einfacher und schneller zu bewältigen als mit einer Stich- oder Handkreissäge.
Welche Typen gibt es?
Es gibt die sogenannte Baukreissäge. Sie überzeugt durch ein robustes Auftreten und im Sommer sieht man sie gerne an den Kränen der Baustellen baumeln. Sie sind stark motorisiert und bieten meist große Sägeblattdurchmesser.
Unter den Profis gibt es die Formatkreissäge. Sie ist in Schreinereien unverzichtbar und zeichnet sich für gewöhnlich durch maximale Präzision aus. Auch hier ist die Motorleistung enorm und die Sägeblätter, welche verwendet werden können, sind sehr vielfältig.
In Heimwerkerkreisen ist die Tischkreissäge die gängigste Variante. Sie ist für gewöhnlich sowohl in der Sägeblatthöhe sowie in der Neigung des Sägeblatts verstellbar.
Die jeweiligen Variationen der genannten Sägen sind unzählig, ebenso wie die entsprechende Preisspanne.
Was ist beim Kauf zu beachten?
Wie bei jedem Werkzeug steht am Anfang immer die Frage: “Wofür und wie oft möchte ich das Werkzeug benutzen?“
Einsteigersägen, um damit eine Bodendiele einzukürzen, kann man schon für weniger als 100 € erwerben. Wenn aber ein Schränkchen zum Draufstellen hinzukommen soll, ist eine Investition im 3-stelligen Bereich sehr empfehlenswert um Ärger zu vermeiden. Die preislichen Unterschiede schlagen sich dann in manchen Fällen auf die Verarbeitungsqualität und die Leistungsstärke der Säge nieder. Ist der Parallelanschlag, also die Schiene die parallel zum Sägeblatt verläuft, zu labil, so werden die Schnitte selten so genau wie benötigt und es entsteht schnell Frust! Ebenso groß sind die Unterschiede bei den verwendeten Materialien der Sägetische. Ein Sägetisch aus Aluminium ist für gewöhnlich robuster als einer aus Blech, der unter Belastung nachgibt. Ebenso wichtig ist hier eine stabile Unterkonstruktion, welche sich nicht zu leicht verwindet. Eine Dachlatte oder ein Laminatbrett zu Sägen fordert von keinem Motor Höchstleistungen. Eine Küchenarbeitsplatte in einer Stärke von 22 mm bringt aber einen kleinen Kreissägemotor schon an seine Grenzen.
All diese Aspekte und Baugruppen spielen in den Preis mit ein und wollen bezahlt sein.
Wenn du dich dafür entschieden hast, dir eine Tischkreissäge anzuschaffen, solltest du folgende Punkte beachten um lange Spaß am Arbeiten zu haben:
- Wie genau müssen meine Schnitte sein?
Hierbei solltest du auf die Ausführung des Parallelanschlags und die Einstellmöglichkeiten des Sägeblattes achten.
- Welches Material möchte ich schneiden und wie dick ist das Material?
Dabei ist die Größe der zu verwendeten Sägeblätter und die Leistung des Motors entscheidend.
- Wie funktioniert die Staubabsaugung?
- Welchen Durchmesser kann ich an die Absaugung anschließen?
- Passt mein Staubsauger?
- Aus welchem Material und wie groß ist der Sägetisch? Ist er aus Gusseisen, Blech oder Aluminium?
Hier gilt, je schwerer desto teurer und meist auch desto präziser und je größer der Tisch desto größer die Werkstückauflage und umso einfacher ist es mit großen Werkstücken zu hantieren.
- Welche Betriebsspannung benötige ich?
Je mehr Leistung die Säge hat, desto mehr Spannung benötigt sie. Brennholzsägen funktionieren nicht selten mit einem Starkstromanschluss. Die gewöhnliche Heimwerkersäge ist mit einem 230 V Anschluss bestückt.
Sicherheit bei der Kreissäge!
Zusätzlich solltet ihr euch bezüglich der Sicherheit wichtige Fragen stellen:
- Wie sicher steht das Gerät?
Wenn das Gestell, auf dem die Säge montiert ist, schon wackelt ist präzises und sicheres Arbeiten nahezu unmöglich.
- Wie sind die Anbauteile verarbeitet?
Wackelt der Parallelanschlag trotz Arretierung hin und her, können die Schnitte nicht genau werden. Hinzu kommt, dass ein Werkstück, welches sich mit einem der Sägezähne verkantet, unheimliche Kräfte aufbaut die mit bloßen Händen nicht zu halten sind. Ein so genannter Kickback, also das Zurückschießen des Werkstückes, wäre die höchst gefährliche Folge.
- Ist das Zubehör, welches zur Sicherheitsausstattung einer Säge gehört, vollständig und gut verarbeitet?
Sägeblattabdeckung, Spaltkeil und Schiebestock sind Standartzubehörteile, diese werden mit jeder vernünftigen Tischkreissäge geliefert. Sie müssen gut und sicher montiert sein und geben in ihrer Verarbeitung meist einen ersten Eindruck über die Verarbeitung der gesamten Säge.
- Ist der Sägetisch ausreichend groß und gut verarbeitet?
Sind Nuten für Zubehörteile in den Sägetisch eingearbeitet, müssen diese parallel zum Sägeblatt laufen. Je präziser desto besser. Der Tisch sollte zusätzlich einen geraden Stand haben und eben sein. Wenn Tischerweiterungen an den Seiten oder hinter dem Sägeblatt zusätzlich angebracht werden, ist darauf zu achten, dass keine kantigen Übergänge entstehen.